Tama-Zoo in Tokio

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Am heutigen Samstag (10.10.09) hatten wir Praktikanten uns vorgenommen mal den Tama-Zoo in Tokio anzuschauen. War zwar etwas kurzfristig geplant (Freitagmittag), aber da Tokio ja nur eine Stunde weg ist (Ikebukuro) kann man da ja recht spontan handeln. Kamera und Versorgung hatte ich alles gepackt und die Reise konnte losgehen. Wir sind mit der Tobo-Toju-Line wie gewohnt bis nach Ikebukuro, dort in die Yamanoto-Line nach Shinjuku und von dort aus ging es mit der Keio-Line und einem weiteren Umstieg weiter bis zur Zoo-Station. Hört sich jetzt wahrscheinlich alles kompliziert an, aber das Zugsystem in Tokio ist wirklich wahnsinnig einfach, wenn man es mal durchschaut hat und die Züge fahren wirklich alle paar Minuten.

Dort angekommen lösten wir uns eine Eintrittskarte an einem Automaten, die dann vom Personal abgestempelt wurde. Der Zoo erstreckt sich über 52 ha und ist aufgeteilt in einen afrikanischen, asiatischen und australischen Teil. Ich sah auch gewisse Tiere zum ersten Mal in meinem Leben. Begonnen haben wir mit dem afrikanischen Teil. Was uns aufgefallen ist war, dass die Tiere dort nicht in getrennten Gehegen leben, sondern zusammen (also nicht Löwen mit Antilopen, aber Giraffen mit Zebras und Antilopen). Außerdem waren die Gehege auch sehr schön eingerichtet und die Tieren sahen aus, als ob sie sich wohlfühlten, soweit man das da kann. Es sind halt schon viele Tiere auf einem Haufen gewesen.
Der Schimpansenbereich war sehr fröhlich, wie von Affen gewohnt. Die spielten halt und sprangen rum. Das lustige daran war aber, dass die Japaner einen Getränkeautomaten reingestellt haben, an dem sich die Schimpansen Getränkedosen ziehen können. Wenn sie halt nen Coin reinwerfen, kommt automatisch eine Dose unten heraus. Daneben gab es noch so ein rundes Gehäuse, wo Löcher an der Wand waren und innen drin zwei Teller. Auf dem oberen Teller lagen Früchte und in der Mitte war ein Loch. Die Affen müssen also hergehen und nehmen sich einen Stock und führen diesen in die Löcher. Dann stubbsen sie die Früchte in das Loch in der Mitte und dann fällt das raus und der Affe kann essen.
Des weiteren sahen wir uns noch die afrikanischen Elefanten an und bemerkten, dass die mit den Giraffen sehr klein waren.
Der Löwenbereich war etwas größer und es gab auch wahnsinnig viele Löwen da. Das tolle daran war, dass der Zoo die Möglichkeit bot, eine Rundfahrt, bzw. eine Bus-Safari sozusagen durch die Löwen zu machen. Natürlich nahm ich daran teil und es war kurz, aber auch extrem geil! Manche Löwen kamen direkt an die Scheibe und da merkte ich erstmal wie groß so ein Tier eigentlich ist. Die waren aber ganz brav und haben viele Fotos von sich machen lassen :-)
Weiter ging es dann über den asiatischen Teil zum australischen Teil. Im asiatischen Bereich trafen wir dann ein schlafendes Nashorn und nen schlafenden Braunbären an, aber auch die einheimischen, japanischen Makaken (Affen), die wie gewohnt herumtollten und spielten und schrien :-) Garstige Biester hehe. Viele kleine, rote Pandas hatten sie auch da und sogar einen Schneeleoparden mit wundervollem Schwanz sahen wir. Ein Wolfsrudel konnten wir auch noch betrachten und auch einen Tiger alleine in nem großen Gehege. Am faszinierendsten war wohl aber der asiatische Elefant. Der sich grade in dem Moment als wir kamen ein riiiiiiesiges fünftes Standbein aufgebaut hatte. Wahnsinn… Das hat irgendwie alles getoppt. Aber so groß wie das war, so schnell war es auch wieder weg :-) Im australischen Bereich trafen wir dann Massen von roten Kängurus an, Wallabys und Wallaroos an. Die waren aber auch sehr faul, aber goldig. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich auch nen Wombat. Sehr fett, groß und der hat sich auch nicht mehr bewegt. Mitten im Bereich gabs dann noch ein Koalahaus, was alles andere als schön war, dafür sah man drei abgetrennte Bereiche und in jedem nen Koala. Das Insektenhaus war sehr schwach im Vergleich zum Neuen in Stuttgart. Einfach nur ein paar Käfer und sonst Plastiknachstellungen und Beschreibungen auf Japanisch.

Da wir den ganzen Tag nichts gegessen haben entschlossen wir uns in Shinjuku was zu suchen. Am Ende landeten wir in einem izakaya und aßen dort unterschiedliche japanische Spezialitäten. Alles sehr wenig, dafür extrem teuer. 1600 Yen und so ziemlich jeder von uns hatte noch Hunger. Deswegen beschlossen die anderen noch in McDonalds zu gehen und den Resthunger zu stillen. Ich blieb aber standhaft und hab dort nix außer 2-3 Pommes gegessen :-P
Nach McDonalds ging es dann auch wieder völlig müde und fertig heim!

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