Tokio: Asakusa und Tower

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Den heutigen Tag (18.10.09) verbrachte ich mit meinem japanischen Kumpel Jutaro in Tokio. Er meinte, er würde gerne mal mit mir was unternehmen und mir ein bisschen was zeigen und erklären. Da hab ich ihm gezeigt, wo ich schon überall war und was ich noch nicht gesehen habe in Tokio. Er suchte dann Asakusa, wegen dem großen buddhistischen Tempel sensoo-ji, und den Tokyo Tower nahe Roppongi, wegen der großartigen Aussicht, raus.

Direkt neben der Haltestation in Asakusa befindet sich der buddhistische Tempel sensoo-ji. Davor stehen viele jinriksha-Fahrer rum, die Besucher einladen möchten, eine Sighseeing-Rundfahrt mit erklärendem Text durch Asakusa zu machen. Aber anders als sonst wo sind die hier nicht sehr penetrant und fragen einfach nur einmal, ob man das machen möchte.
Der Eingang des Tempelgeländes war schon bombastisch. Ein riesiges torii mit zwei monströsen Statuen links und rechts neben dem Durchgang. Der Durchgang war auch mit einer roten riesigen Papierlaterne, chuuchin genannt, geschmückt. Zum eigentlichen Tempel führt eine ewig lange Straße. Entlang der Straße waren Stände und kleine Souvenirhäuser aufgestellt, die Essen, Getränke und natürlich alle möglichen Arten an japanischen Souvenirs verkauften. Nach einiger Zeit war es auch anstrengend, denn die Anzahl dieser Läden war wirklich enorm. Aber wir haben uns nicht aufhalten lassen und sind weiter durch, bis zur Haupthalle des Tempels. Jutaro sagte mir auch immer Bescheid, wie man sich verhält, was man besser unterlässt (z.B. auf den Eingang zu treten) und was in Kanji auf den Schildern geschrieben stand. Natürlich beteten wir auch mal und spendeten unser Geld für heilige Zwecke. Nach der Haupthalle haben wir noch etwas den Garten und das Gelände um den Tempel besichtigt. Wieder einmal hatte ich Glück, denn gerade an dem Tag, an dem wir da waren fand eine kleine Veranstaltung statt, an der traditionelle Tänze durchgeführt wurden und so ein länglicher Drache von mehreren Männern getragen wurde. Faszinierende Augenblicke wieder. Wir haben dann auch noch so Glückszettel, omikuji auf japanisch, am Tempel gezogen. Und auf meinem Zettel hatte ich das “Beste Glück”. Wenn man einen Zettel mit viel Glück zieht, dann steckt man diesen ein, andernfalls hängt man den “Pech”-Zettel am Schrein auf und hofft so, dass das Pech verfliegt.

Nachdem wir dann auch ein paar Souvenirs und Geschenke eingekauft haben, sind wir dann mit der Bahn Richtung Roppongi gefahren. Zum Mittagessen gab es Sushi in einem speziellen Sushirestaurant. Das war wieder mal ein Geschmackserlebnis der besten Art und Weise.
Danach waren wir auch wieder fit genug endlich den Tokyo Tower zu erklimmen (nachdem Jutaro sich erstmal orientieren und die Richtung zum Tokyo Tower finden musste, hehe). Als wir dort waren kam ich mir vor, als ob ich vorm Eiffelturm in Paris stehen würde. Also rein den Turm betrachtet, denn in Paris verläuft drunter ja ein Park, während hier der Turm mitten in der Stadt steht und ein Gebäude darunter verbaut ist.
Wir sind dann gleich auf den Turm rauf und haben zunächst die Aussicht auf der ca. 250 m Plattform genossen, danach sind wir auf zur Spitze und haben dort ewig Zeit verbracht, nur um die hammergeniale Aussicht zu genießen. Da erkennt man erstmal, wie groß Tokio wirklich ist und nahezu unendliche Weiten hat. Mich hats jedenfalls begeistert und ich glaube ich konnte Jutaro sogar auch etwas mit meiner Begeisterung mitreißen. Ich denke nämlich, dass den Japanern manchmal nicht wirklich klar ist, was für eine obergeile (entschuldigt die Ausdrucksweise, aber die passt hier) Stadt das hier ist, in der sie leben. Arg viel mehr Spannendes gibt es darüber nicht zu schreiben, denn man muss das selber gesehen und erlebt haben!

Ich hoffe Jutaro und vielleicht auch seine Kumpels können mich noch etwas öfter begleiten und mir was zeigen!

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